Für Mauro Brenner ging es am Mittwoch mit der Nationalmannschaft nach Gersheim, Saarland. Gerade am Hotel angekommen mussten sie sich bereits fertig machen, um sich die Strecke für das Einzelzeitfahren anzuschauen.
Beim Kurs in Zweibrücken eingetroffen, warteten schon die Mitarbeiter vom Saarländischen Rundfunk, die uns beim Abfahren der Strecke begleiteten.
Am Donnerstag um 16 Uhr erwartete die 120 Fahrer aus rund 15 Nationen eine wellige, rund 95 km lange Etappe.
Der Nationaltrainer erteilte Mauro Brenner die Aufgabe sehr offensiv zu fahren und bei Gelegenheit einige Fluchtgruppen zu besetzen. Von Start weg machte Mauro das Rennen mit vielen Attacken sehr schnell, jedoch bildeten sich keine großartigen Spitzengruppen, so holte sich Brenner die erste Bergwertung nach 20 km. Bis zum 10 km-Rundkurs blieb das Fahrerfeld geschlossen, sodass es zu einem Massensprint gekommen war.
Mauro brachte seinen Sprinter in gute Position für die letzten 2 km, doch an diesem Tag lief es nicht ganz so gut für die Deutsche Nationalmannschaft.
Am nächsten Tag durfte Mauro Brenner das gestreifte Kombinations-Trikot, kombiniert aus Berg- und Sprintpunkten, stellvertretend für den Fahrer aus der Britischen Nationalmannschaft tragen.
In der zweiten Etappe ging es vom Start weg richtig zur Sache. Nach der ersten Bergwertung, die Mauro als Zweiter überquerte, schaffte er in einer 17-Mann großen Spitzengruppe die nächsten Sprint- und Bergwertungen. Ab den letzten 50 km bildete sich erneut eine 8-köpfige Spitzengruppe, in der Brenner ebenfalls vertreten war und somit bei nahezu allen Wertungen punktete. Am Ende reichte es für einen 8. Platz und nach einem langen Tag an der Spitze auch für das weiße Offensivster-Fahrer-Trikot sowie das Berg-, -Sprint- und Kombinations-Trikot. Zudem gewann auch Team Deutschland die Mannschafts-Wertung.
An Tag 3 stand in der Früh das 14 km lange anspruchsvolle Zeitfahren an und am Nachmittag die Königsetappe mit 126 harten Kilometern durch sehr hügeliges Profil.
Nachdem er am Vortag viele seiner Körner verbraucht hatte, war dies ein schwarzer Tag für Mauro Brenner, er verlor seinen 7. Platz in der Gesamtwertung und am Nachmittag verlor er ebenfalls mehrere Minuten auf den späteren Sieger Mathieu Kockelmann aus Luxemburg, jedoch verteidigte er seine Führung in der Berg- und Kombinations-Wertung.
In der letzten Etappe am Sonntag galt nur eins: Das weiß-rot-gepunktete Trikot und das gestreifte Trikot zu verteidigen. Das gelang Mauro und seinen Teamkollegen sehr gut. Am Ende des Tages gewann Mauro die Gesamtführung, der Berg,-Sprint,- Kombinations- Wertung und sogar noch die Sprint-Wertung.
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